Valentin Ritter
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Name | Valentin Ritter |
Jahrgang | 2003 |
Wohnort | Eschen |
Ausbildung | Student Rechtswissenschaften |
Persönlich
Ich bin in Eschen aufgewachsen und habe dort viele Jahre lang meine Freizeit verbracht. Von der Musikschule über den USV bis zum Tennisclub. In meiner grossen Familie wurde viel politisiert. Gesellschaftliche Themen aus dem In- und Ausland haben immer eine grosse Rolle gespielt. Mit 16 Jahren konnte ich ein halbes Jahr an einer Schule in England verbringen und dort eine ganz andere Seite des Lebens erfahren. Viele Erfahrungen, vom Stadtleben bis zum Austausch mit Menschen aus der ganzen Welt, prägen mich bis heute. Die Zeit meines Auslandssemesters fiel mit dem Brexit zusammen. Dabei habe ich gelernt, wie wichtig es ist, sich bei politischen Debatten an Fakten zu halten, wie gefährlich Populismus ist aber auch wie eine einzige politische Frage eine ganze Gesellschaft nachhaltig spalten kann. Neben der Politik habe ich grosse Leidenschaft für Sport und Kochen. Meine Freizeit verbringe ich auf dem Rennrad, in Jogging-Schuhen oder in der Küche mit Kochbüchern aus aller Welt.
Beruflich
Nach der Matura in Vaduz und vor meinem Studium habe ich ein Jahr als Praktikant bei der Landesverwaltung und beim Liechtenstein-Institut sowie als Hilfskoch in der Gastronomie gearbeitet. Der Gegensatz vom analytischen, wissenschaftlichen Arbeiten am Computer und den Aufgaben in der Küche reizt mich auch heute noch. Beide Bereiche haben mir unterschiedliche Perspektiven vermittelt, die ich bis heute schätze. Seit knapp zwei Jahren studiere ich Rechtswissenschaften in Basel. Kaum ein anderes Studienfach bietet einen so engen Bezug zu Politik, Gesellschaft und realen Lebensfragen, was meine Begeisterung für das Fach zusätzlich bestärkt.
Politisch
Zuhause wurde viel über Politik geredet, oft auch laut und kontrovers. Da blieb einem fast nichts anderes übrig als sich nach und nach auf dafür zu interessieren und sich seine eigene Meinung zu bilden.
Während der Gymnasialzeit habe ich zusammen mit einer kleinen Gruppe die Klimaorganisation gegründet. Wir haben Leserbriefe geschrieben, uns mit Politiker:innen getroffen und in der Schule mit Aktionen das Bewusstsein für eine gesunde Zukunft unserer Erde zu stärken. Unser grösster Erfolg war sicher der erste Klimastreik in Liechtenstein im November 2019. Ein nächstes Thema, für das ich mich dann in der Jungen Liste eingesetzt habe, war das Wahlalter 16. Da habe ich gemerkt, dass die arrivierten Politiker:innen zwar den Einsatz junger Leute für politische Themen ganz nett finden, ihn aber, wenn es dann ernst wird, doch lieber beiseitelassen. Das hat mir gezeigt, dass man die Probleme selbst anpacken muss und nicht darauf vertrauen kann, dass es jemand anders für einen macht. So bin ich vor eineinhalb Jahren im Vorstand der Freien Liste gelandet. Hier konnte ich intensiv bei den Vorhaben zur erwerbsabhängigen Krankenkasse, zur Trennung von Kirche und Staat und zu zahlreichen Umwelt- und Verkehrspolitischen Vorstössen mitarbeiten.
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